Montag, 8. Juli 2013

Rezension: "Oma ihr klein Häuschen" von Janne Mommsen



Bildquelle sowie Buchinformationen beim Verlag
 
 
Titel: Oma ihr klein Häuschen
Autor: Janne Mommsen
Taschenbuch mit 256 Seiten
Deutsche Erstausgabe: Juli 2010
ISBN-Nr.: 978-3-499-25409-3
 

Inhalt:
Sönke wohnt in Hamburg, ist Single und verliert durch einen blöden Spruch seine Arbeit als "Eventmanager". Als seine Mutter ihn an Oma Inkes 76. Geburtstag dran erinnert und sie ihn auch noch fragt, ob er für sie zur Feier fahren könnte, kommt es ihn ganz recht. Er ist voll der Hoffnung, dass die Familie friedlich den Geburtstag feiert, nebenbei redet man über das geerbte Haus, und danach verbringt er ein paar gemütliche Tage am Strand auf der Nordsee-Insel Föhr. Jedoch kommt alles anders als gedacht. Die Familie ist nur am Streiten, was nun aus dem Haus wird. Jeder will Sönke auf seine Seite haben. Und dann ist auch noch plötzlich Oma Inke verschwunden. Kann Sönke die Familienangelegenheiten schlichten und gleichzeitig Oma Inke wiederfinden?
 
 
Meine Meinung
Das Cover finde ich sehr schön gehalten. Statt eine Fotografie wurde dieses Bild gemalt. Man kann sich gleich denken, dass es irgendwo an der Nordsee spielt, auf Grund der vielen Schafe. Aber wer die Nordsee-Insel Föhr kennt, erkennt es sofort an den Leuchtturm, dass es sich nur um Wyk auf Föhr handelt. Denn dieser Leuchtturm ist wirklich einzigartig. Aber auch die ältere Frau kann man gleich mit Oma Inke verbinden, genauso wie das Häuschen, um dass es sich wohl in den Familienstreitigkeiten handelt. Was ich besonders noch witzig finde, sind die Schäfchenwolken. Schaut doch da mal etwas genauer hin.
 
Der Schreibstiel ist sehr einfach und somit kommt man schnell voran. Es wurde jedoch in der Ich-Erzählung geschrieben, genauer gesagt aus der Sicht von Sönke. Was ich persönlich sehr schön finde, dass sogar ein paar Sätze Plattdeutsch, mit Übersetzung, drin vorkommen. Aber auch so trotzt es von friesischen Humor.
 
Die Kapitel sind kurz bis mittellang. Jedoch schließt jedes für sich ab. Es wurde auch keins zu sehr in die Länge gezogen, dass einen die Lust aufs Lesen vergeht. Im Gegenteil, sobald man ein Kapitel beendet hat, möchte man sofort weiterlesen, um mehr zu erfahren.
 
Am Anfang ist die Geschichte noch ein wenig durcheinander. Man lernt erst mal nur das Leben von Sönke kennen, der kurz darauf nach Föhr reist. Und dann kommt die ganze Verwandtschaft, wo ich leicht durcheinander gekommen bin. Aber dieses gibt sich jedoch auch recht schnell, da jedes Familienmitglied seinen eigenen Charakter und Interesse hat. Erst ab der Mitte, wo Oma Inke verschwindet und ein weiteres Familiengeheimnis ans Licht kommt, wird es doch recht interessant.
 
Was ich außerdem noch zu diesem Buch sagen muss, dass die Insel Föhr wirklich gut beschrieben ist. Ich bin dort sozusagen ein Dauerurlauber und habe die Orte wirklich bildlich wiedergesehen. Sowie auch die Gezeiten, Ebbe und Flut, sind einfach super beschrieben. Allein schon durch die beschriebene Wattwanderung, kann jeder Leser meinen, er hätte sie selbst erlebt.
 
 
Der Hauptprotagonist ist Sönke
Sönke lebt in Hamburg. Wo er seit einem Jahr Single ist. Das schlimme ist, dass er auf einer Firmenfeier auch noch seine Arbeit verliert. Als er jedoch zu seiner Familie auf Föhr geht, um Oma Inkes Geburtstag zu feiern, ändert sich sein ganzen Leben.
Sönke ist sehr gut beschrieben. Auch seine Gedanken und Handlungen sind gut ausgeschrieben, so dass man sich sehr gut in ihn hineinversetzen kann.
 
Die weiteren Charaktere in diesem Buch ist die ganze Familie. Sönkes Onkels, Tanten, Cousine und Oma Inke. Alle sind ebenfalls sehr gut beschrieben und spielen jeder für sich eine sehr wichtige Rolle. Auch wenn man es am Anfang gar nicht so wahr nimmt.
 
 
 
Fazit:
Ich hab mir eigentlich dieses Buch nur wegen der Nordsee-Insel Föhr gekauft. Da ich in diesem Jahr wieder dort hinfahre und mich schon vorher etwas drauf einstimmen wollte. Aber es hat mich doch sehr überrascht. Es ist eine schöne Familiengeschichte, wovon jeder träumt. Klar gibt es in jeder Familie mal Streitigkeiten, aber hier ist besonders der Familienhalt gut beschrieben.
Es ist eine super kleine, leichte Sommerlektüre, ideal für den Urlaub.
Jedoch bin ich doch mit etwas mehr Erwartung an dieses Buch rangegangen, da es vorher meine Mutter gelesen hat und sehr davon geschwärmt hatte. Etwas leicht war ich doch enttäuscht, aber das liegt eben an meiner eigenen privaten Erwartung/Einschätzung.
Aber dennoch bekommt dieses Buch von mir
 

3 3/4 Punkte von 5 Punkte

(sorry, aber für 4 Punkte reicht es für mich nicht aus, und 3 1/2 fand ich doch etwas zu wenig)

 
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Außerdem findet ihr meine Rezension auch bei Lovelybooks

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